Jesus ist für alle gestorben

Zusammenfassung:

Paulus sitzt im Gefängnis, doch er sieht sich nicht als Gefangener Roms, sondern als „Gefangener Christi“. Sein Leid begreift er als Teil von Gottes Plan – und gerade in dieser Zeit entstehen viele seiner Briefe, die uns heute im Neuen Testament überliefert sind. Seine zentrale Botschaft lautet: Alle Menschen – Juden wie Heiden – haben durch Jesus Christus Zugang zu Gott. Die Gemeinde ist berufen, diesen Reichtum des Evangeliums mutig weiterzugeben. Die Predigt ruft dazu auf, den Glauben aktiv zu leben und Gottes Berufung treu zu folgen.

Bildbetrachtung: Paulus im Gefängnis

Wir setzen unsere Reise durch den Epheserbrief fort und kommen heute ins Kapitel 3. Letzte Woche haben wir davon gelesen, dass wir Himmelsbürger sind, als Gemeinschaft auserwählt, berufen und in Einheit gestellt. Heute geht es in den ersten 13 Versen weiter mit einem Geheimnis, das Paulus in diesen Versen offenbart – eine tiefgehende und zentrale Wahrheit der Schrift. Deshalb trägt diese Predigt den Titel: „Jesus ist für alle gestorben“.

Letzte Woche hatte Martin drei Bilder dabei. Heute habe ich eines mitgebracht – ein Gemälde von Rembrandt: Paulus im Gefängnis, aus dem 17. Jahrhundert. Wenn du Gelegenheit hast, schau dir das Original in Stuttgart an.

Links neben Paulus sehen wir ein Schwert hinter einem Stapel Bücher. Das hat eine tiefe Symbolik: Das Schwert steht für sein Martyrium, aber auch für das Wort, mit dem Paulus kämpft – das Wort Gottes. Die Form des Schwertes erinnert dabei deutlich an das Kreuz.

Außerdem ist seine rechte Sandale ausgezogen, sein nackter Fuß steht fest auf einem Felsen. Das ist kein Zufall – es ist ein Zeichen seiner Demut und gleichzeitig ein Bild dafür, worauf sein Glaube gegründet ist: Christus, der Eckstein.

Paulus im Leid

Schon vor seiner Berufung war Paulus bewusst: Mit Jesus zu leben bedeutet gleichzeitig, mit ihm zu leiden. Als er diesen Brief verfasste, saß er im Hausarrest. Gefangen – nicht weil er ein Verbrecher war, sondern weil er genau diese Botschaft verkündigte, die er uns hier schreibt.

Und da kommen Fragen auf, auch für dich:

Warum hat Gott Paulus dieses Leid nicht erspart?
Ist der römische Kaiser, in dessen Gefängnis Paulus sitzt, etwa mächtiger als Gott?
Warum lässt Gott zu, dass so ein entscheidender Mitarbeiter wie Paulus fast ausgeschaltet wird?

Wäre Paulus draußen gewesen, hätte er predigen, Menschen retten, Gemeinden gründen, Älteste einsetzen können. Er hätte gegen die Gegner des Evangeliums wirken können. Wenn er wirklich im Auftrag Gottes handelte – hätte Gott ihn nicht schützen, bewahren, herausführen können?

Muss Gott nicht daran interessiert sein, dass es seinen Leuten gut geht – dass du glücklich und erfolgreich bist? Dass du gesund bleibst und leistungsfähig bist bis ins hohe Alter? Und dass du am Ende wie Elia in einem triumphalen Feuerwagen – oder, um es ins Heute zu übertragen, vielleicht in einem Bugatti – einfach zu Gott aufgenommen wirst?

Aber die Wirklichkeit ist eine andere. Du hast es vielleicht selbst erlebt: Als Kind Gottes bist du nicht davor geschützt, dass schwierige, menschlich kaum nachvollziehbare Lebensumstände dich treffen. Und doch – auch solche Situationen geschehen nach dem Willen Gottes.

Wir lesen Epheser 3, 1-11 (Schlachter Übersetzung)

1 Deshalb bin ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu für euch, die Heiden. 2 Ihr habt ja gewiss von der Haushalterschaft der Gnade Gottes gehört, die mir für euch gegeben worden ist, 3 dass er mich das Geheimnis durch Offenbarung wissen ließ, wie ich zuvor kurz geschrieben habe. 4 Daran könnt ihr, wenn ihr es lest, meine Einsicht in das Geheimnis des Christus erkennen, 5 das in früheren Generationen den Menschenkindern nicht bekannt gemacht wurde, wie es jetzt seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist geoffenbart worden ist, 6 dass nämlich die Heiden Miterben und mit zum Leib Gehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung sind in Christus durch das Evangelium, 7 dessen Diener ich geworden bin gemäß der Gabe der Gnade Gottes, die mir gegeben ist nach der Wirkung seiner Kraft. 8 Mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist diese Gnade gegeben worden, unter den Heiden den unausforschlichen Reichtum des Christus zu verkündigen, 9 und alle darüber zu erleuchten, welches die Gemeinschaft ist, die als Geheimnis von den Ewigkeiten her in Gott verborgen war, der alles erschaffen hat durch Jesus Christus, 10 damit jetzt den Fürstentümern und Gewalten in den himmlischen [Regionen] durch die Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes bekannt gemacht werde, 11 nach dem Vorsatz der Ewigkeiten, den er gefasst hat in Christus Jesus, unserem Herrn

Paulus nennt sich „Gefangener Christi“

Wenn ich diesen Text von Paulus lese fällt mir auf: Er klingt überhaupt nicht niedergeschlagen. Im Gegenteil. Er schreibt:

„Ich, Paulus, der Gebundene Christi Jesu, für euch die Heiden“ (Epheser 3,1).

Er nennt sich nicht Gefangener des römischen Kaisers, sondern Gefangener Christi. Für Paulus war klar: Nicht die römische Regierung bestimmte über sein Leben, sondern Jesus Christus ist der Herr.

Seine Identität war fest gegründet auf dem Felsen – auf Jesus, wie wir es schon letzte Woche gehört haben. Diese Perspektive verändert alles. Sie wirft ein völlig neues Licht auf die Herausforderungen unseres Lebens, auch wenn Gott sie uns zumutet. Sie hilft uns, ohne an Gott zu verzweifeln, wenn es schwer wird.

Am Ende dieses Abschnitts in Vers 13 macht Paulus sogar deutlich: Für die Epheser soll es eine Ehre sein, dass er im Gefängnis sitzt. Und das stellt eine tiefgreifende Frage an dich: Bedeutet das, dass du nicht mehr nur von deinen Umständen abhängig bist?

Ja, genau das bedeutet es. Aus christlicher Sicht zählt allein, dass du in Jesus Christus bleibst. Auch wenn du äußerlich in Ketten liegst, bist du innerlich frei – so wie Paulus. Du wirst dann ein „Gefangener Christi“, verbunden mit ihm – und das gibt deinem Leben neue Koordinaten.

„Und nun lebe ich aber nicht mehr ich selbst, sondern Christus lebt in mir“ (Galater 2,20).

Dieser Vers bringt es auf den Punkt. Paulus ließ sich durch seine Gefangenschaft nicht aufhalten, die wichtigste Botschaft weiterzugeben: Dass du von einem Geschöpf Gottes zu einem Kind Gottes werden kannst – durch geistliche Geburt.

Der Glaube wächst durch das Wort, durch die Predigt. Christlicher Glaube wird nicht vererbt. Jede Generation muss das Evangelium neu hören. Und nur weil es Männer und Frauen gab, die das über Generationen hinweg gelebt haben, existiert diese Gemeinde heute. Weil das Evangelium weitergegeben wurde, sind wir hier.

Die Heiden als Adressaten – Diese Botschaft gilt dir!

Vielleicht denkst du jetzt: „Aber Paulus schreibt doch an die Heiden, nicht an mich.“ Doch genau darum geht es: „Heiden“ meint in der Bibel alle, die nicht zum Volk Israel gehören. Das ist keine Abwertung, sondern eine neutrale Bezeichnung. Wenn du also kein Jude bist, dann bist du heute ganz direkt Adressat dieser Worte. Ich übrigens auch. Und wenn du Jude bist, dann sollte es dich interessieren, was der Gott Israels den Nichtjuden zu sagen hat.

Im Zentrum der Botschaft steht der unbegreifliche Reichtum für alle, die in Gemeinschaft mit Jesus Christus leben – der Reichtum der Liebe Gottes. Eine Liebe, die echten, tiefen Frieden schenkt – mehr als jeder materielle Besitz. Diese reale Erfahrung der Liebe Gottes gibt dir Gewissheit: Du bist kein Zufallsprodukt, sondern ein gewolltes, geliebtes Geschöpf des lebendigen Gottes.

Du bist zutiefst gewollt und bejaht. Was für ein Reichtum, zu wissen, dass dein Leben einen Sinn hat: Dich von Gott lieben zu lassen – und diese Liebe weiterzugeben in eine Welt, die genau das braucht.

Und eines will ich dir ganz deutlich sagen: Paulus hat sich das nicht selbst ausgedacht. Gott hat ihm diese Offenbarung geschenkt – er war nur der Bote. Und jetzt bist du dran, diese Wahrheit zu hören, anzunehmen – und weiterzutragen.

Offenbarung des Geheimnisses

Die Geschichte von Paulus ist erstaunlich. Gott hat ausgerechnet einen Hebräer, der die Gemeinde verfolgte, dazu berufen, der Hauptverkünder seiner geheimnisvollen Botschaft zu sein. Paulus wurde zum Sprachrohr eines großen Wunders: Juden und Heiden sind durch das Evangelium vereint in einem Leib.

Schon Petrus hat davon gesprochen – lies Apostelgeschichte 11, und du wirst es sehen. Auch im Alten Testament war es angekündigt, zum Beispiel in Jesaja 49,11. Selbst Jesus hat diese Wahrheit mehrfach erwähnt. Sie zieht sich wie ein roter Faden durch die Bibel.

Die Botschaft Jesu Christi überschreitet alle Grenzen – Nationen, Sprachen und Kulturen. In Epheser 3,6 steht es deutlich:

„Die Heiden sind Miterben und Mitzumleibgehörige und Mitteilhaber seiner Verheißung in Christus Jesus durch das Evangelium.“

Das bedeutet: Wir sind alle Teil eines Leibes – Christus ist unser Haupt. Es gibt keinen separaten Leib für Juden und einen für Heiden. Nein, es ist ein Leib und ein Geist.

So wie es auch in Galater 3,28 steht:

„Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Knecht noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.“

Um das zu verdeutlichen, habe ich meine Töchter gebeten, heute Morgen unter den rund 200 Anwesenden herumzufragen: „Aus welchem Land kommst du?“ Was schätzt du – wie viele Nationen sind heute vertreten? Mindestens 21! Das ist kein Zufall. Das ist die Kraft des Evangeliums.

Nur durch das Evangelium ist so etwas möglich. Nur dadurch sind wir gleichberechtigt, unabhängig von Herkunft, Kultur oder Status.

Paulus’ Mission

Paulus hat diesen Schatz – dieses Geheimnis – anvertraut bekommen. Und für ihn wurde es zur Lebensaufgabe, das Evangelium allen Menschen zugänglich zu machen. Er wollte, dass jeder erfährt, dass es Rettung gibt, und dass diese Rettung einen Namen hat:

Jesus Christus.

Als Christ darfst du wissen: Es gibt Vergebung, Liebe, Frieden – Dinge, nach denen wir uns alle sehnen. Aber ich frage dich: Hast du das wirklich begriffen – oder weißt du es nur im Kopf?

Paulus sagt, es ist ein unermesslicher Reichtum, der uns hier geschenkt wurde. Und ich sage dir: Nur durch Jesus kann ein Mensch gerettet werden – für Zeit und Ewigkeit.

„In keinem anderen ist das Heil.“ Kein anderer Name, keine andere Macht, kann dir geben, was nur Jesus schenken kann. Nur durch ihn wirst du wirklich selig (Apg. 4,12)

Ich sehe, wie manche nicken. Manche wissen ganz genau, wovon ich rede. Andere wiederum hören vielleicht nur interessiert zu, fühlen sich angesprochen, aber noch nicht ganz verbunden. Vielleicht ist es dir noch fremd, weil du diesen Reichtum noch nie persönlich erfahren hast.

Das liegt in der Natur der Sache: Erst wenn du selbst eine persönliche Beziehung zu Jesus eingehst, erst dann kannst du diesen Reichtum wirklich ergreifen! Du musst es selbst schmecken, fühlen, erleben. Und ich bin überzeugt: Wenn du das tust, wirst du niemals zurückwollen.

Klar, wir können über vieles reden – über das Wetter, Politik, Urlaub, sogar Fußball (heute ausnahmsweise mal nicht). Aber sobald wir den Namen Jesus aussprechen, geschieht etwas. Die unsichtbare Welt wird aktiv.

Reaktionen reichen von Kopfschütteln bis zu offener Ablehnung. Manche reagieren sogar mit Aggression. Manchmal schreien die Dämonen, wenn du seinen Namen nennst – weil sie ihn nicht ertragen können.

Und dennoch sage ich dir: Lass dich davon nicht aufhalten. Erzähle immer wieder von ihm. Unser Verhalten als Gemeinde, als Leib Christi, ist entscheidend. Wir haben die Wahrheit empfangen – und wir sind berufen, sie weiterzugeben.

Die Gemeinde als Fortbildung für Engel & Dämonen

Wie wir uns als Gemeinde verhalten, ist von größter Bedeutung. Die Engel und Dämonen schauen uns zu, und Gott wird sie durch unser Leben als Gemeinde unterrichten. Die Fürstentümer und Gewalten in den himmlischen Regionen sollen durch uns die mannigfaltige Weisheit Gottes erkennen. Stell dir das vor: Die Geschichte der christlichen Gemeinde wird zur Fortbildung für Engel.

Wir haben Freimütigkeit und Zugang in Zuversicht durch den Glauben an Jesus Christus. Diese Einheit – dass Juden und Heiden gemeinsam Anteil haben – zeigt sich darin, dass wir denselben Zugang und dieselbe Zuversicht vor Gott haben. Es hat nichts mit ethnischer oder nationaler Herkunft zu tun – allein der Glaube an Jesus Christus bestimmt unsere Zugehörigkeit.

Trotz der Umstände, trotz Gitterfenstern – Paulus war im Hausarrest – bittet er uns, nicht mutlos zu werden. Er wollte nicht, dass wir wegen seiner Situation entmutigt sind. Denn selbst dort, in der Gefangenschaft, stand er im Dienst des Herrn – nach Gottes Plan, nicht seinem. Und wir sehen heute, dass Paulus in dieser Zeit auf eine Weise gebraucht wurde, wie er es sich nie hätte vorstellen können. Diese Gefangenschaft brachte die Briefe an die Epheser, Kolosser, Philipper und an Philemon hervor.

Und ich sage dir mit Gewissheit: Das war kein Zufall, sondern Teil von Gottes gutem Plan. Auf die gleiche Weise hast du – sowohl persönlich als auch in Gemeinschaft – einen Platz, und zwar den besten Platz nach Gottes Plan.

Diese Erkenntnis kann uns in Schwierigkeiten davor bewahren, den Mut zu verlieren. Wenn du weißt, dass du genau da bist, wo Gott dich haben will, dann stärkt dich das in Bedrängnis.

Jetzt frage ich dich: Kennst du deine Identität? Weißt du um deine himmlischen Bürgerrechte? Könntest du jemanden dorthin begleiten?

Jetzt ist die Zeit

Ich sehe eine Welt voller Suchender – mehr als je zuvor. Menschen sehnen sich nach Frieden, Ruhe, Freiheit und Liebe. Diese Sehnsucht ist riesig. Und irgendwann wird ein Suchender dich oder eine Gemeinde fragen. Wie tragisch wäre es, wenn er dort nicht zu Jesus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen, geführt wird? Wenn er nur weltlichen Trost bekommt oder ein weichgespültes, entstelltes Evangelium hört?

Paulus macht es klar: Nur durch Jesus Christus. Nur durch ihn ist echter Frieden, Annahme und Liebe möglich.

Und ja, es betrifft auch dich. Es ist meine und deine Pflicht, auf diesen Weg hinzuweisen.

Hesekiel 33,6:
„Wenn aber der Wächter das Schwert kommen sieht, und er stößt nicht ins Horn, und das Volk wird nicht gewarnt, und das Schwert kommt und rafft von ihnen eine Seele weg, so wird dieser um seiner Schuld willen weggerafft. Aber sein Blut werde ich von der Hand des Wächters fordern.“

Bist du dir dieser Verantwortung bewusst? Ich als Gemeindeleiter spüre diese Last. Sie macht mich demütig. Aber sie ist tragbar – allein aus Gnade und im Vertrauen auf Jesu Pläne. Es gibt viele Kirchen, nicht nur in Deutschland, weltweit, die sich dieses Wächteramts nicht bewusst sind. Es wird viel über „Gutes tun“ und „Frieden“ gepredigt – aber sehr wenig darüber, dass es nur einen Weg gibt.

Erinnerung an das Evangelium

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater als durch mich.“ – Johannes 14,6

Diese Worte spricht Jesus – nicht ich. Und sie sind heute genauso gültig wie damals. Es gibt keinen anderen Weg zu Gott als durch Jesus Christus. Der heutige Text ist eine kraftvolle Erinnerung an diesen kostbaren Schatz des Evangeliums, der nicht nur für das Volk Israel, sondern auch für dich bestimmt ist – ganz gleich, woher du kommst oder was deine Geschichte ist.

In den letzten Wochen hast du gehört, wie Paulus uns durch seinen Brief anspricht und ermutigt. Heute geht es um eine einfache, aber tiefgreifende Botschaft: Es gibt Erlösung. Und dieses Evangelium, diese gute Nachricht, gilt für alle Zeit.

Ich möchte dich – und auch mich – daran erinnern: Mach es wie Paulus. Lass dich nicht durch deine Lebensumstände davon abhalten, Gottes Berufung zu leben.

Fühlst du dich manchmal zu schwach, nicht bereit oder sogar gefangen in deinen Sorgen, Zweifeln oder Ängsten?

  • Ist dein „Schwert“ des Glaubens gerade zu weit weg?
  • Fühlst du dich zu alt, zu gebunden, zu begrenzt?
  • Scheinen die Gitter deiner Lebensumstände zu stark?

Und doch: Gott spricht zu dir – auch heute – durch Paulus. Du bist trotz allem Teil seines Planes. Lass dich nicht von deinen Umständen bestimmen. Vertraue auf Gottes guten Weg – für dich persönlich, aber auch gemeinsam als Gemeinde.

Jesus Christus ist für dich gestorben. Er ist dein Retter.

Wenn du Ja zu ihm sagst, wenn du deine Schuld bekennst und ihn als Herrn deines Lebens annimmst, dann gehörst du zu seiner Familie – du bist ein Himmelsbürger, ein Königskind.

„Du bist Miterbe der Verheißung Jesu Christi.“ (Hebräer 1)
„Denn aus Gnade seid ihr Gottes geliebte Kinder geworden.“ (Römer 8)

Nicht durch deine Leistung, sondern vollkommen unverdient, allein durch seine Gnade.

„Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“ (Jesaja 43,1)

Diese Zusage gilt dir. Du darfst sie für dein Leben in Anspruch nehmen. Paulus wusste, dass sich das Dranbleiben lohnt. Und genau dazu will er dich und mich ermutigen: Werde ein würdiger Nachfolger Jesu.

Wie sieht dein Weg mit Jesus heute aus? Dein Erbe ist bereit und besiegelt. Für ein Erbe muss jemand sterben – und Jesus ist gestorben. Aber er ist auch auferstanden. Und heute lebt er – hier, mitten unter uns.

Was für eine Hoffnung. Was für eine Liebe. Was für ein unbegreifliches Geschenk! Lass diesen Schatz in deinem Alltag nicht gegen Belangloses eintauschen. Niemand kann dir diesen Schatz entreißen.

Und wenn du diesen Schatz noch nicht kennst – dann zögere nicht. Jetzt ist die Zeit, ihn kennenzulernen. Nach dem heutigen Text weißt du: Er gehört auch dir. Ganz gleich, woher du kommst – Jude, Nicaraguaner, Ungar, Albaner – du bist eingeladen.

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre dein Herz und deine Sinne in Christus Jesus. (Philipper 4,7)